Die Fraktionschefin der Linken ist eine der beliebtesten Politikerinnen des Landes. Im Podcast redet sie über die Zukunft des Sozialismus – und ihren Weg zum TikTok-Star.
Es gibt genug neue Ideen. Von „Half Earth Socialism“ über „The People’s Republic of Walmart“ — beides Leseempfehlungen.
Planwirtschaftliche Prozesse können in Zeiten des Internets deutlich dynamischer und effektiver gestaltet werden, als noch zu Sovietzeiten. Sie können darüberhinaus besser steuernd eingesetzt werden, als die „unsichtbare Hand des Marktes“. Das war auch schon zu Hayeks Zeiten absehbar. Er hat mit seiner neoliberalen Agenda einfach besser lobbyiert.
Die tolle „freie Marktwirtschaft“ ist nirgendwo wirklich frei, weil sie erst künstlich erzeugt werden muss (durch Privatisierung und Entstaatlichung) und anschließend zur Monopolbildung neigt. Profit und ewiges Wachstum sind in der heutigen Zeit einfach schlechte Ratgeber.
Die P funktioniert heute so schlecht wie eh und jeh, weil Preissignale ignoriert oder gänzlich verboten werden. Ohne die kannst du rechnen, du hast aber die falschen Eingangsdaten. Und die Bandbreite eines Marktes bleibt nahezu unendlich, Informationssysteme können das auch heute nicht abbilden. Am Ende unterwirfst du dich einem fehlbaren Planer.
Hayek hat nicht gewonnen weil er irgendwen überzeugt hat sondern weil die halbe Welt das Gegenteil von dem getestet hat, was er empfohlen hat und dabei krachend gescheitert ist. Er har recht behalten.
Wie gesagt: da liegen wir gedanklich einfach an unterschiedlichen Enden eines Spektrums. „Preissignale“ hört sich fancy an, aber da steckt auch heute nichts über die Arbeitsbedingungen während der Herstellung oder die Nachhaltigkeit des Produktes drin.
Zusätzlich funktioniert eigentlich jedes privatwirtschaftliche Unternehmen wie eine kleine Planwirtschaft. Warum sind planerische Prinzipien gut, wenn sie von Marktteilnehmenden eingesetzt werden, aber zwischen den Unternehmen muss dann künstlich Wettbewerb erzeugt werden? Wäre eine kooperative Wirtschaft gerade in Zeiten des Klimawandels deutlich zielführender?
Weil die Planwirtschaft im Konzern mit ihren Nachteilen akzeptiert wird und die Transaktionskosten auf dem offenen Markt zu umgehen. Aber frag mal beliebige Controller in einem Konzern deiner Wahl, ob es bei ihnen keine Verschwendung gibt. Nicht zuletzt kann jeder Marktteilnehmer entscheiden, was am Markt und was nach Plan intern gemacht wird. Und wenn sie scheitern hören sie auf zu existieren. Sozialistische Staaten marschieren oft noch lange weiter in die falsche die Richtung.
Und Arbeitsbedingungen und Klima mögen dein Ziel sein. Der nächste Planer will vielleicht weiße Vorherrschaft oder mehr Panzer in fremden Ländern. Die Umweltzerstörung im real existierenden Sozialismus war verheerend.
Es gibt genug neue Ideen. Von „Half Earth Socialism“ über „The People’s Republic of Walmart“ — beides Leseempfehlungen.
Planwirtschaftliche Prozesse können in Zeiten des Internets deutlich dynamischer und effektiver gestaltet werden, als noch zu Sovietzeiten. Sie können darüberhinaus besser steuernd eingesetzt werden, als die „unsichtbare Hand des Marktes“. Das war auch schon zu Hayeks Zeiten absehbar. Er hat mit seiner neoliberalen Agenda einfach besser lobbyiert.
Die tolle „freie Marktwirtschaft“ ist nirgendwo wirklich frei, weil sie erst künstlich erzeugt werden muss (durch Privatisierung und Entstaatlichung) und anschließend zur Monopolbildung neigt. Profit und ewiges Wachstum sind in der heutigen Zeit einfach schlechte Ratgeber.
Die P funktioniert heute so schlecht wie eh und jeh, weil Preissignale ignoriert oder gänzlich verboten werden. Ohne die kannst du rechnen, du hast aber die falschen Eingangsdaten. Und die Bandbreite eines Marktes bleibt nahezu unendlich, Informationssysteme können das auch heute nicht abbilden. Am Ende unterwirfst du dich einem fehlbaren Planer.
Hayek hat nicht gewonnen weil er irgendwen überzeugt hat sondern weil die halbe Welt das Gegenteil von dem getestet hat, was er empfohlen hat und dabei krachend gescheitert ist. Er har recht behalten.
Wie gesagt: da liegen wir gedanklich einfach an unterschiedlichen Enden eines Spektrums. „Preissignale“ hört sich fancy an, aber da steckt auch heute nichts über die Arbeitsbedingungen während der Herstellung oder die Nachhaltigkeit des Produktes drin.
Zusätzlich funktioniert eigentlich jedes privatwirtschaftliche Unternehmen wie eine kleine Planwirtschaft. Warum sind planerische Prinzipien gut, wenn sie von Marktteilnehmenden eingesetzt werden, aber zwischen den Unternehmen muss dann künstlich Wettbewerb erzeugt werden? Wäre eine kooperative Wirtschaft gerade in Zeiten des Klimawandels deutlich zielführender?
Weil die Planwirtschaft im Konzern mit ihren Nachteilen akzeptiert wird und die Transaktionskosten auf dem offenen Markt zu umgehen. Aber frag mal beliebige Controller in einem Konzern deiner Wahl, ob es bei ihnen keine Verschwendung gibt. Nicht zuletzt kann jeder Marktteilnehmer entscheiden, was am Markt und was nach Plan intern gemacht wird. Und wenn sie scheitern hören sie auf zu existieren. Sozialistische Staaten marschieren oft noch lange weiter in die falsche die Richtung.
Und Arbeitsbedingungen und Klima mögen dein Ziel sein. Der nächste Planer will vielleicht weiße Vorherrschaft oder mehr Panzer in fremden Ländern. Die Umweltzerstörung im real existierenden Sozialismus war verheerend.