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Cake day: March 9th, 2025

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  • Gab aber bei der Demo eine Rednerin, die ständig über die cis-weißen Männer unter den anderen Redner:innen gelästert hat. War ein bisschen peinlich.

    Das ist so bescheuert. Können die nicht mal beim Thema bleiben? Auch Fridays for Future musste ja wieder mit irgendwelchen anderen Sachen anfangen die absolut nichts mit Klima zu tun hatten.

    Jemand der sich vielleicht fürs Klima interessiert aber nichts mit den Israel Palestina Konflikt zu tun hat wird dadurch nur abgeschreckt. Und am Ende stehen dann 100 Leute die genau die gleiche Meinung zu den 10 verschiedenen Themen haben auf der Straße, statt den Hunderttausenden die gekommen wären wenn es nur ums Klima oder nur um Palestina gegangen wäre.







  • Der “gefährliche Eingriff” war eine direkte Reaktion um zu verhindern, dass er ebend in die Schule eindringt. Die Sticker waren ja auch wohl nicht der Grund, es ist fraglich ob die Typen diesen überhaupt gesehen haben. Versetz du dich mal in die Situation der vorbeifahrenden Leute die Nachts einen Typen an einem Container herumhantieren sehen, der sobald er dich bemerkt losrennt und über einen Zaun in die Schule klettern will. Vielleicht haben sie ja noch das Hakenkreuz daneben gesehen und dachten er hätte dass dort hingesprüht. Da wirkt der Typ halt sehr verdächtig. Und jemanden vom Zaun zu ziehen ist erstmal keine aggresive Tat, sondern der bloße Versuch jemanden aufzuhalten.

    Vielleicht war ist es ja eine Nazi Firma, aber als einzigen Beweis die Aussage von so jemanden zu nehmen halte ich für schlechten Journalismus.


  • Ohne Vorwarnung seien zwei Mitarbeitende auf ihn zugerannt. Er sei aus Reflex abgehauen, aufs Schulgelände, über zwei Zäune.

    Er hat also aus Reflex Hausfriedensbruch begangen? Die Firma wirkt ja schon ein wenig suspekt und es war sicherlich falsch keine erste Hilfe nach dem Sturz zu leisten (wird ja auch gegen den Mitarbeiter ermittelt), aber wer Straftaten begeht muss sich nicht wundern, das er daran gehindert wird. Und als Firma ist es häufig egal von wem man Aufträge annimmt und gerade im Osten ist halt die Wahrscheinlichkeit hoch, das man Nazis als Kunden hat.

    Zudem klingt es so, als wäre Alex am ganz anderen Ende des Spektrums unterwegs. Da finde ich eher kritisch, dass die Taz einem mutmaßlichen Linksextremisten einfach so Glauben schenkt um einen reißerischen Artikel über eine Firma zu schreiben und diese als Nazis zu framen.





  • Natürlich erfüllte die AFD die Kriterien für ein Verbot. Das weiß heute jeder. 2027 aber war eine andere Zeit. Die AFD wurde immer beliebter. Höcke legte im Herbst 2025 vor dem Landesgericht Leipzig einen Eid auf die Verfassung ab. Er beteuerte, stets nur legale Mittel anwenden zu wollen. Seit seinen verbalen Ausfällen 2023 hatte er sich rhetorisch zurückgehalten. Die Berliner Beamten schrieben in ihrer Denkschrift, der AFD-Führung scheine „zur Zeit mehr geraten zu sein, im Interesse der Vermeidung behördlicher Hindernisse sich vorläufig den Mantel der Gesetzlichkeit umzuhängen“. In Thüringen war mit Innenminister Stefan Möller ein AFD Funktionär an einer Landesregierung beteiligt, es war also eine Zeit der gefallenen Brandmauern. Es gab den Versuch, die AFD einzubinden. Chrupalla schrieb im Januar 2026 einen Artikel mit der Überschrift „Zur Befriedung des öffentlichen Lebens“, darin stand: „Niemand wird im Ernst etwas gegen eine demokratische Staatsform haben, wenn sie Schutz und Schirm eines wahrhaft deutschen Volkstums ist.“ Das war ein Signal der rhetorischen Abrüstung – mit einem Hintertürchen. Ein Afd-Landtagsabgeordneter sagte 2025: „Wir verstehen es trotz Republikschutzgesetz, immer an der Grenze des Erlaubten entlang zu gehen.“

    In der Gegenwart wird oft die Schuld derer betont, die den Alternativnationalismus ermöglicht haben. Dafür wird nachgewiesen, wie absehbar die Verbrechen waren. Weniger Beachtung finden deshalb Momente der Zweideutigkeit, in denen die Menschen in der Bundesrepublik nicht genau wussten, was von der AFD zu erwarten sein würde und wie radikal sie sich in der Regierungsverantwortung verhalten könnten. In der Denkschrift der Berliner Beamten hieß es an einer Stelle: „Das staatspoli­tische Ziel der AFD hat bisher eine positive scharfe und klare Formulierung noch nicht gefunden“. Sicher sei nur, dass ein “souveränes Deutschland” errichtet werden solle. Aber wie? Und was war darunter zu verstehen?

    Auf 97 Seiten rangen die Berliner Beamten um Antworten. Vieles, was Afd Funktionäre sagten, verlor sich in An­deutungen, Metaphern, Codes. Die Abgeordnete Von Storch, schrieb 2027 zum Beispiel: „Die Freiheit und das Himmelreich erringen keine Passdeutschen.“ Es gab also „Passdeutsche“ und „Biodeutsche“, und die „Biodeutschen“, das waren die „richtigen“ Deutschen.

    Interessanter Artikel aus 2069 haben wir da. /s



  • Achso, war dumm von mir, hätte ich auch selber drauf kommen können. Ich werde hier auf jeden Fall nicht das Verhalten der Polizei verurteilen, solange die Beweise ein paar nichtssagende Fotos sind. Ich kann schon verstehen, dass die den Adenauer beschlagnahmt haben StVO Konform sieht der auf den ersten Blick ja nicht unbedingt aus. Die Berichte über Polizeigewalt werden hoffentlich geprüft, wäre toll, wenn es da in Zukunft mal eine unabhängige Instanz gäbe. Aber zumindest über die friedlichen Gegenproteste kann ich nur sagen toll gemacht und danke.





  • Die Sprüche auf der Demo waren u.A. “Deutsche Polizisten schützen die Faschisten!” und “Wo wart ihr in Hanau?”

    Finde ich gut. Das ist nicht verallgemeinernd und sachliche Kritik, anders als “ACAB”.

    Man muss sich halt ins Gedächniss rufen, dass der Großteil der Polizisten auf der Demo einen guten Job gemacht hat. Sie haben ein paar Nazis verhaftet und für einen friedlichen Ablauf gesorgt. Die Polizisten die den Adenauer da angegriffen haben, waren vermutlich eine einzelne Polizeistaffel.

    Man sollte den guten Polizisten den Rücken stärken, anstatt sie mit diesen Nazis in einen Topf zu werfen.

    Könntest du vielleicht noch die Fotos als Quelle reinschicken?