Nach Razzien in mehreren Städten ermittelt die Polizei gegen neun mutmaßlich rechtsextreme Jugendliche und junge Erwachsene.

In dem Zusammenhang waren Wohnungen in Halle, Zeitz, Teuschenthal und Aschersleben durchsucht worden. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen eines Angriffs auf einen Ausländer in Halle im vergangenen Jahr.

In mehreren Städten Sachsen-Anhalts hat es Razzien gegen mutmaßliche Rechtsextremisten gegeben. Dabei sind bereits am Mittwoch zeitgleich neun Wohnungen in Halle, Zeitz, Teutschenthal und Aschersleben durchsucht worden. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Halle am Freitagmorgen MDR SACHSEN-ANHALT.

Ein Sprecher sagte, es werde gegen neun Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ermittelt. Unter ihnen sei auch eine weibliche Verdächtige. Festgenommen wurde niemand.

Laut den Ermittlern wohnten die Heranwachsenden zum Teil zusammen oder agierten gemeinsam. Sie werden verdächtigt, Nazi-Symbole verwendet und Ausländer überfallen zu haben. So sei etwa im November 2024 in Halle ein Ausländer aus einer Gruppe heraus angegriffen und schwer verletzt worden.

Bei den Durchsuchungen wurden laut den Ermittlern elektronische Speichermedien sichergestellt. Diese würden mit Blick auf mögliche Verbindungen zwischen den Beschuldigten ausgewertet.

Ob es sich bei den Jugendlichen um eine organisierte Neonazi-Gruppe handelt, ist noch unklar.

Zuerst hatte die “Mitteldeutsche Zeitung” am Donnerstagabend über die Razzien berichtet.

  • hauiA
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    17 days ago

    Jetzt benutzen wir also wieder den begriff “ausländer” um menschen mit migrationshintergrund abzuwerten, soso.

    Überdies steht in dem artikel nichts über die ursache der durchsuchungen und im hinblick auf die menge der rechtsextremen straftaten ist dies eher ein zeichen von noch mehr symbolpolitik und der artikel ist gefühlt keineswegs besser.