Linke Wirtschaftsplanung muss in radikaler Weise demokratisch sein und auf einer substanziellen Form kollektiver demokratischer Gestaltung der Ökonomie beruhen. Die Planungsdebatte von reinen Machbarkeitsspekulationen zu lösen, trägt bereits zu ihrer Politisierung bei. Wenn wir die Frage nach den Subjekten der Planung – also: Wer plant? – ins Zentrum stellen, kann diskutiert werden, wie eine umfängliche Partizipation und demokratische Kontrolle auf unterschiedlichen Ebenen der Ökonomie aussehen müssten.
Statt zu diskutieren, einfach mal ausprobieren und ein kleines Unternehmen so leiten. Den Prozess so lange anpassen, bis es funktioniert. Ansonsten bleibt es Machbarkeitsspekulation.
Aber wird das nicht schon gemacht? Es gibt doch bereits demokratisch geführte Unternehmen (Produktivgenossenschaften zb). Oder verpasse ich einen wichtigen Punkt?
Dort wird soweit ich weiss ein Vorstand gewählt, der dann die Geschäfte führt. “substanziellen Form kollektiver demokratischer Gestaltung” klingt für mich viel partizitiver.
Für mich liest sich aus substanzieller form demokratischer gestaltung jetzt so gar nichts raus um ehrlich zu sein. Was liest du denn da raus?
Dass Entscheidungen nicht delegiert werden sondern gemeinschaftlich getroffen werden.
Achso. Basisdemokratisch. Ich ging tatsächlich davon aus dass das so gemacht wird dort.