• brainwashed@feddit.org
    link
    fedilink
    English
    arrow-up
    1
    arrow-down
    1
    ·
    3 days ago

    Wie gesagt, hörs dir aus dem Mund des planwirtschaftlichers im Podcast an. Dem wird wohl keiner ideologische Verblendung (in die liberale Richtung) unterstellen. Fand es Mega interessant, am Ende scheitert es uA an der politischen Agenda der plangebenden.

        • phneutral@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          2
          ·
          2 days ago

          Wenn wir davon ausgehen, dass die Partei Die Linke einen Demokratischen Sozialismus vertritt, dann ist davon auszugehen.

          Nach dem Politikwissenschaftler Thomas Meyer vertreten alle Theorien eines demokratischen Sozialismus ein egalitäres Gerechtigkeitskonzept, bejahen den demokratischen Rechtsstaat, streben sozialstaatliche Sicherungen aller Bürger an, wollen das Privateigentum sozialverträglich begrenzen und den Wirtschaftssektor gesellschaftlich einbinden und politisch regulieren.

          (aus Wikipedia)

          Ich schätze, dass es dabei dann vor allen Dingen auf positive Freiheiten hinausläuft — also einen egalitären Liberalismus. Ich muss da auch direkt an Kant denken.

          Meiner Meinung nach müsste zusätzlich das Subsidiaritätsprinzip gestärkt werden: Föderalismus sollte bottom up und nicht top down implementiert sein. Sprich: Die Kommunen müssen finanziell so gut aufgestellt sein, dass sie handlungsfähig sind.

          • brainwashed@feddit.org
            link
            fedilink
            English
            arrow-up
            1
            arrow-down
            2
            ·
            2 days ago

            Und beschränkten privat Eigentum haben wir nun wirklich mehrmals versucht. An dieser ganzen übermäßigen Regulierung krank ist doch überall. Und lokal handlungsfähig, wirst du, wenn du auch lokal entscheidungen treffen kannst. Wenn dir alles aus der zentralen Verwaltung vorgegeben wird, ist alles andere Makulatur.

            • phneutral@feddit.org
              link
              fedilink
              arrow-up
              2
              ·
              2 days ago

              Und genau das meinte ich mit meinem Ausgangspost: es ist echt erstaunlich wie engstirnig alles was das Label „Sozialismus“ trägt von der breiten Öffentlichkeit betrachtet wird — und damit meine ich aktuell genau Deinen Post.

              Sozialismus muss doch nicht zentral gesteuert sein. Darum geht es mir doch mit dem Thema Subsidiarität.

              Es wird alles immer über einen Kamm geschert. Ein Label draufgeklebt und fertig.

              Der deutsche Föderalismus ist erwiesenermaßen in den letzten Jahrzehnten immer zentralistischer geworden. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir auf einmal Sozialismus in Berlin haben.

              • brainwashed@feddit.org
                link
                fedilink
                English
                arrow-up
                1
                arrow-down
                1
                ·
                2 days ago

                Na dann zeige man mir die erfolgreichen Klein-Sozialismen. Muss doch in kleinem Rahmen irgendwo funktionieren. Also etwas größer als ein Kibuzz vielleicht.

                  • brainwashed@feddit.org
                    link
                    fedilink
                    English
                    arrow-up
                    1
                    ·
                    22 hours ago

                    Diese Idee ist nunmal 100 Jahre alt, es gab weiß Gott genug Experimente, von denen sind entweder keine mehr übrig oder sie gehören zu den verarmtesten Landstrichen der Welt (Kuba, Nordkorea). Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen aber je Staatswirtschaftlicher ein Land abdriftet, desto mehr geht es den Bach runter. Es ist evident.

                • phneutral@feddit.org
                  link
                  fedilink
                  arrow-up
                  2
                  ·
                  2 days ago

                  Nimm Wohnungsbaugenossenschaften zum Beispiel: überall explodieren die Mietpreise, aber ein Bekannter von mir kriegt mitten in Dortmund eine Wohnung zum Spottpreis, weil er Genosse ist. Genossenschaften sind generell eine der stabilsten Unternehmensformen.

                  • brainwashed@feddit.org
                    link
                    fedilink
                    English
                    arrow-up
                    1
                    ·
                    edit-2
                    21 hours ago

                    Genossenschaften finde ich super, basieren nicht auf Zwang zur Mitgliedschaft, Menschen, die ihr Eigentum so organisieren, wie sie es am sinnvollsten handeln. Und Mißwirtschaft wird durch Insolvenz gelöst. Top! Funktioniert halt leider nicht auf Skala von Staaten.